Im Industriedenkmal NINO-Hochbau, der ehemaligen Textilfabrik der Firma NINO, wurde für innovative Organisationen die Möglichkeit geschaffen, sich zu treffen und miteinander zu vernetzen. Das Treffen stand im Zeichen des neuen Förderprogramms Interreg VI Deutschland-Nederland und fand am 24. November in Nordhorn statt. Das regionale Programmmanagement der EUREGIO und der Ems Dollart Region konnten rund 70 Teilnehmer zu dieser Veranstaltung begrüßen.
Der Bürgermeister der Stadt Nordhorn, Thomas Berling, eröffnete die Sitzung mit seiner Begrüßungsansprache. Die Stadt Nordhorn selbst ist auch grenzüberschreitend aktiv, unter anderem in den Bereichen Mobilität und Wasserwirtschaft. Der Bürgermeister betonte, dass ein Projekt immer mit einer guten Idee und Entwicklungsmöglichkeiten beginnen sollte und danach die Finanzierungsmöglichkeiten besprochen werden können. Für den Austausch über mögliche Projektideen hatten die Teilnehmer bei Rundtischgesprächen in kleineren Gruppen Zeit. Man hat sich dabei über Herausforderungen und möglichen, grenzüberschreitenden Lösungen zu den Themen HTSM, Agro & Food, Health & Care und Energie & Klima geäußert. Dabei wurde, je nach Thema der Gruppe, eine Bandbreite an Fragen behandelt. Im Plenum wurden die Ergebnisse der verschiedenen Gruppen miteinander ausgetauscht.
Von den Teilnehmern hatte eine große Teil noch keine Erfahrung mit dem Interreg-Programm. Die Veranstaltung bot daher die Gelegenheit, mit erfahrenen Projektpartnern und Projektträgern in Kontakt zu treten und sich ein Bild von den Schritten zu machen, die bei der Antragstellung und Durchführung eines Projekts zu beachten sind. Dies wurde auch in der Podiumsdiskussion mit Vertretern von FH Münster, Netzwerk Oberfläche e.V., TCNN und DNL-contact erörtert. Diese Organisationen haben bereits mehrjährige Erfahrungen mit dem Interreg-Programm gesammelt und erfolgreiche Projekte umgesetzt.
Passend zur Jahreszeit konnten die Teilnehmer anhand von Schokoladenmünzen vom Nikolaus bereits eine Kostprobe der Fördermöglichkeiten im Rahmen des europäischen Programms erhalten. Anhand einer Präsentation wurden die wichtigsten Punkte erläutert und die Teilnehmer dazu aufgerufen, sich für weitere, auf die jeweilige Projektidee bezogenen, Informationen an das regionale Programmmanagement zu wenden. Für das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sind sie die erste Anlaufstelle für Antragsteller und behalten die Anforderungen, die ein Projektantrag erfüllen sollte, im Auge. Nach der Einreichung eines Projekts wird der Antrag von den Interreg-Partnern, bestehend aus niederländischen und deutschen Provinzen und Ministerien, bewertet.