Dieses Projekt
widmet sich der wachsenden Herausforderung „PFAS“ in der Ems-Dollart-Region.
Erstmalig erfolgt mit dem Projekt „Grenzübergreifende Erforschung von PFAS
auf den Watteninseln“ eine praktische grenzübergreifende Zusammenarbeit zu
diesem Thema. Kern des Projekts ist eine breit angelegte Untersuchung der
PFAS-Kontamination in verschiedenen Wasserquellen. Das besondere Untersuchungsgebiet
sind die deutschen und niederländischen Watteninseln, mit Vergleichen und
Ableitungen auch für das Festland.
PFAS (Per- und
Polyfluoralkylsubstanzen) sind eine Gruppe künstlich hergestellter Chemikalien,
die in verschiedenen Gebrauchsgegenständen verwendet werden und deren
Verbreitung als potenziell umwelt- und gesundheitsgefährdend eingestuft wird. PFAS
sind extrem stabil und werden auch als „Ewigkeits-Chemikalien“ bezeichnet.
Gemeinsam
wollen sich die beiden größten Wasserverbände in der Ems-Dollart-Region, der OOWV
auf deutscher Seite und Vitens auf niederländischer Seite, der neuen
Herausforderung „PFAS“ durch direkte Zusammenarbeit stellen. Auf Basis von
Ausgangsrecherchen (Arbeitspaket 1) werden Methoden zur Probenahme und Laboranalyse
entwickelt (Arbeitspaket 2), um daraufhin die Probenahmen und Analysen praktisch
durchzuführen (Arbeitspaket 3), die Daten zu bewerten (Arbeitspaket 4) und daraus
Schlussfolgerungen zu ziehen und in Dialoge einzutreten (Arbeitspaket 5).
Das Projekt schafft
mit Daten und Handlungsempfehlungen die Basis für einen zukünftigen Umgang mit
PFAS in der Ems-Dollart-Region. Die Projektergebnisse werden öffentlichen Trägern,
Akteuren der Zivilgesellschaft und interessierten Bürgerinnen und Bürger in der
Region präsentiert.
Zugleich
soll dieses Projekt den Auftakt bilden für eine verstärkte grenzübergreifende
institutionelle Zusammenarbeit im Bereich „Wasser“ mit der Eruierung möglicher
Folgeaktivitäten für weitere gemeinsame Wasserherausforderungen.