Euregio Mobility

Durch das Projekt wird das Netzwerk Lernende Euregio dauerhaft in den Strukturen der Berufsbildung in NL und D verankert, indem die finanziellen, rechtlichen und pädagogischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. So wird ein Interreg-Hauptziel erreicht: erfolgreiche Innovationen innerhalb der Euregio strukturell zu verstetigen.



Die pädagogische Grundlage sind Euregionale Ausbildungsmodule, die in das reguläre Bildungsangebot der Schulen, d.h. in die Curricula der beteiligten Bildungsgänge integriert werden. Die Module beinhalten berufliche, sprachliche und interkulturelle/euregionale Anforderungssituationen.

Nach erfolgreicher Teilnahme können die Lernenden die neue Deutsch-Niederländische Zusatzqualifikation in der beruflichen Bildung des Landes NRW und der in den Niederlanden zuständigen Träger wie SBB (DNLZQ Pro) erwerben. Die Anerkennung der DNLZQ Pro durch beide Bildungsministerien und die euregionale Wirtschaft ist in Vorbereitung. Die im Projekt erprobten Lernsituationen der DNLZQ Pro werden anschließend auch Berufskollegs außerhalb der Euregio offenstehen und dem Projekt NRW-weite Relevanz geben.

Der Erfahrungsaustausch zum Thema Digitalisierung wird eine wichtige Rolle spielen. Deutschen Schulen werden insbesondere das niederländische Know-how zur digitalen Didaktik für die Unterrichtsentwicklung nutzen.

Die Netzwerkschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des Fachkräftemangels auf dem euroregionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Auf Grund ihrer langjährigen Erfahrung könnten sie aktuelle Bedarfe gut einschätzen und bewerten. In Zusammenarbeit mit den Branchen als Vertreter der Wirtschaft werden neue Entwicklungen anhand von Quick-Scans bewertet.

Die Attraktivität von Mangelberufen wird durch die angebotenen grenzüberschreitenden Kooperationsprojekte für junge Menschen in Ausbildung bzw. in der Berufsorientierung gesteigert.  Darüber hinaus erhöht das Projekt die Chancen arbeitsmarktferner Jugendlicher durch kurze Ausbildungsprojekte.