Hochwasser und Überschwemmungen stehen nach den jüngsten Hochwasserereignissen im Sommer 2021 und aktuell im Winter ’23/’24 ganz oben auf der politischen Agenda. Doch Klimawandel bedeutet nicht nur zu viel, sondern zunehmend auch zu wenig Wasser. Mittlerweile befasst sich die Politik auch mit dem Thema Dürre; Lösungsansätze stehen jedoch noch am Anfang.
Im Rahmen des DIWA-Projekts wird ein grenzüberschreitender Ansatz zur Bekämpfung von Dürre entwickelt und umgesetzt. Das macht DIWA zu einem einzigartigen Projekt.
Dürren, wie wir sie in den letzten 5 Jahren erlebt haben, sind ein neues Phänomen für unsere Region. Die Bewältigung des Dürreproblems setzt Zusammenarbeit auf der Ebene von (grenzüberschreitenden) Einzugsgebieten voraus, und auch das Grundwasser spielt dabei eine wichtige Rolle. Aufgrund der Komplexität des Problems ist ein ganzheitlicher, sektorübergreifender Ansatz erforderlich. Derzeit fehlt es jedoch an Vernetzungen zwischen Sektoren, Gebieten, unterhaltungspflichtigen Stellen und Finanzierungsmöglichkeiten.
DIWA wird diese Situation mit Hilfe der folgenden Maßnahmen ändern:
– Optimierung der Governance zur effektiveren Gestaltung des Dürremanagements
– Ausweitung und Automatisierung der Niederschlags- und Grundwassermessungen. Dadurch werden unsere Prognoseinstrumente verbessert und wird ein erster Schritt hin zu einem nachhaltigen Grundwassermanagement unternommen
– Ausarbeitung von Szenarien und (Kommunikations-)Strategien zur flächendeckenden Erfassung von Dürrerisiken und der Wirksamkeit von Maßnahmen (Ziel: richtige Maßnahmen am richtigen Ort)
– Erkundung und Anwendung von Dürrebekämpfungsmaßnahmen in der Praxis (Gebietspiloten)
– Synthese aller Ergebnisse und Erfahrungen (Lessons Learned) in einem digitalen Leitfaden für Wasser- und Flächenbewirtschafter in anderen (Grenz-)Regionen, damit auch sie in Zukunft besser mit Dürre umgehen können.
DIWA leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer kooperierenden Grenzregion beim Thema Dürre!