Begleitausschuss 14.06.2024

14.06.2024

Am Freitag, dem 14. Juni 2024 fand eine weitere Sitzung des Begleitausschusses Interreg VI Deutschland-Nederland unter Vorsitz von Frau Helga Witjes, Deputierte Provincie Gelderland, statt. Die Sitzung wurde am Twente Saftey Airport Enschede (NL) abgehalten.

Zunächst wurde der allgemeine Sachstand zum INTERREG V-Programm erläutert. Das Programm ist auf dem besten Weg, die fünfte Förderperiode nächstes Jahr abzuschließen.

Danach wurden die auf der Tagesordnung festgelegten Punkte im Rahmen des Interreg VI-Programms besprochen. Hierbei wurde näher auf die Ausgabenplanung des Programms eingegangen. Ziel ist es, mittels entsprechender Maßnahmen, die Ausgabenplanung zu fördern und Ressourcen schneller investieren zu können. Die Gewinnung ausreichend vieler neuer Projekte stellt die wichtigste Maßnahme zur Sicherstellung eines rechtzeitigen Einsatzes der verfügbaren EFRE-Mittel dar. Kommunikativ wurden und werden auch zukünftig verschiedene Maßnahmen in Angriff genommen, um dieses Ziel zu erreichen.

Im März wurde der Begleitausschuss per Umlaufverfahren bereits darüber informiert, dass die Vorbereitungen für die Zwischenevaluierung von Interreg VI und die, von der Europäischen Kommission gewünschte, Stakeholder-Konsultation zu Interreg im Allgemeinen angelaufen sind. Der Auftrag wurde inzwischen auch an einen Anbieter vergeben, der diese Evaluationen aktuell durchführt.

Bezüglich der Genehmigung von Subprojekten in teil-offenen Projekten wurde das vorgeschlagene Verfahren zur Erfassung der Genehmigung durch einen Änderungsbescheid an den Lead Partner beschlossen.

Obwohl sich Interreg VI noch in der ersten Hälfte der Umsetzungsphase befindet, beschäftigen sich die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten bereits mit der Phase nach 2027. In Anbetracht der vielfältigen Herausforderungen denen sich Europa derzeit gegenübersieht, wird erwartet, dass intensive Verhandlungen stattfinden werden. Sowohl die Niederlande als auch Deutschland arbeiten an nationalen Positionspapieren zu den Strukturfonds und/oder Interreg. Während der Sitzung des Begleitausschusses wurde sich hierüber ausgetauscht und beschlossen, die Begleitgruppe Interreg Deutschland-Nederland einzubinden, um den Ausschuss regelmäßig über den aktuellen Sachstand zu informieren und Vorschläge zu unterbreiten, wann ein konkreter Beitrag zu den Prozessen angebracht ist.

Zum Abschluss gab es eine Projektvorstellung des Interreg-Projekts „Emergency Drone“, das vor sechs Monaten gestartet ist. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen innovativen KMU, staatlichen Einrichtungen, Feuerwehren, Katastrophenschutz- und Wissenseinrichtungen werden intelligente Anwendungen für den Einsatz von Drohnen in der Brand- und Katastrophenhilfe entwickelt.

Im Mittelpunkt des Projekts stehen:

  • Die Entwicklung einer universellen, anwendbaren Steuerungssoftware, die den Einsatz von Drohnen in verschiedenen Szenarien effizienter und die Datenübertragung von der Drohne zur Software sicherer macht.
  • Entwicklung eines AI-basierten Drohnen-Frühwarnsystems zur Vermeidung oder Früherkennung von Wald- und Heidebränden.
  • Die Entwicklung einer Funkübertragungskette („Multi-Hop-Übertragung“), die aus mehreren räumlich verteilten und miteinander verbundenen Funkmodulen besteht, die als Funkrelaisstationen auf stationären „Funkdrohnen“ montiert sind, um eine Ad-hoc- Kommunikationsinfrastruktur in Katastrophengebieten aufzubauen.
  • Die Entwicklung eines Flugrobotersystems für einen Drohnenschwarm, der autonom, kooperativ und effektiv größere Gebiete in Echtzeit abdecken und die zu durchsuchenden Teilbereiche selbst priorisieren kann.
  • Entwicklung einer Kombination aus Drohne (UAV, ROV), Boot und Taucher, um ertrinkende Personen und Körper im Wasser aufzuspüren.

Die Projektvorstellung wurde mit einer beeindruckenden Demonstration auf dem Außengelände beendet.

Anschließend gab es die Möglichkeit, an einer Rundführung über den Twente Safety Campus teilzunehmen.

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