Aufgrund der demographischen Entwicklung werden orthopädische
Operationen wie Hüft- und Kniegelenkersatz und der Fachkräftebedarf zunehmen.
Für eine optimale Rehabilitation ist eine kontinuierliche und quantitative
Erfassung der menschlichen Motorik erforderlich. Heutige technische Lösungen
erfordern jedoch entweder den Besuch eines Ganglabors, über das aufgrund der hohen
Kosten nur wenige Spezialkliniken verfügen, oder ein am Körper getragenes
Monitoringsystem, das nur wenige Minuten ausreichend genau aufzeichnet, nicht
in Kleidung integrierbar ist und aufwändig in Betrieb zu nehmen ist.
LifeHelper erfasst die menschliche Motorik erstmals zu jeder Zeit und an jedem Ort hochpräzise,
kontinuierlich, robust, kompakt, kalibrierungsfrei und recycelbar. LifeHelper realisiert diese disruptive
Bewegungsmessung mit batterielosen „Tags“, die als kleine, flache und ständig
einsatzbereite Funksensoren nahezu unsichtbar in beliebige Kleidungsstücke
integriert sind und deren aktuelle Positionen ein am Gürtel getragenes
Ortungsgerät berechnet (siehe Anhang 1).
LifeHelper optimiert und verkürzt somit nicht nur den Rehabilitationsprozess durch
quantitatives und kontinuierliches Bewegungsmonitoring, sondern wirkt auch
neurologischen Erkrankungen (z. B. Parkinson) durch individuelle
Medikamentengabe entgegen, ermöglicht evidenzbasierte physio- und
ergotherapeutische Maßnahmen und steigert die Lebensqualität auch im hohen
Alter durch präventives Training. Die unbegrenzte Menge individueller
Bewegungsdaten eröffnet zudem völlig neue Einsatzmöglichkeiten für Künstliche
Intelligenz (KI). Nicht zuletzt ermöglicht die kontinuierliche Bewegungsmessung
auch neue Sport- und Gaming-Anwendungen, so dass LifeHelper gleich mehrere neue Zukunftsmärkte erschließt.
Das exzellent ausgewiesene LifeHelper-Projektkonsortium
ist nur in der Grenzregion zwischen Deutschland und den Niederlanden zu finden
und trägt durch enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zu einem innovativeren
Programmgebiet bei.
