Am 12. Oktober fand in Rees die Auftaktveranstaltung zum Interreg-Projekt „Der Rhein Verbindet“ statt. Der Vormittag war verschiedenen Exkursionen und Präsentationen gewidmet, die den Teilnehmern die drei zentralen Themen näher brachten: den gesunden Rhein, den grünen Rhein und den lebendigen Rhein.
Für den Gesunden Rhein wurde bei nicht allzu guten Wetterbedingungen der Ankerkuil besucht und die Projekte innerhalb dieses Arbeitspakets erläutert. In dem Ankerkuil zeigte der 86-jährige Rudi Hell, der letzte noch aktive Rheinfischer, unter anderem die gefangenen Fische und den kürzlich abgefischten Plastikmüll. Im Rahmen des Grünen Rheins sollten die Auen besichtigt werden, doch wegen des schlechten Wetters wurden als Alternative zu dieser Exkursion informative Präsentationen angeboten. Schließlich wurde im Rahmen des Lebendigen Rheins über die noch zu entwickelnde Dauerausstellung über Fischotter und Wanderfische im Rhein und eine Wanderausstellung über Plastik in den Museen De Bastei in Nijmegen und Schloss Benrath bei Düsseldorf informiert. Dank der guten Organisation konnten sich die Teilnehmer ein konkretes Bild von den drei Projektschwerpunkten machen.
Das Nachmittagsprogramm sah unter der inspirierenden Leitung von Diskussionsleiterin Ute Schürings den offiziellen Start des Projekts vor. Es fanden kurze Ansprachen von Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen aus Nordrhein-Westfalen, Marjolijn van de Zandschulp, Direktorin von Rijkswaterstaat, Thomas Schürmann, Vorsitzender der Landesregierung Düsseldorf und Christa Groshart von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) statt. Alle Redner machten deutlich, dass sie sich besonders für das Gelingen des Projekts einsetzen.
Ute Schürings beleuchtete anschließend die Chancen und möglichen Stolpersteine in der deutsch-niederländischen Zusammenarbeit, was bei vielen zu Wiedererkennung führte.
Schließlich gab Andreas Kochs im Namen der Euregio Rhein-Waal den offiziellen Startschuss für das Projekt. Dies geschah durch die Überreichung der Interreg-Plaketten an alle beteiligten Partner.
Ein gelungener Tag, an dem die Kombination aus Exkursionen, Ausstellungen und offiziellen Reden allen Anwesenden ein positives Gefühl vermittelte und einen guten Einblick in die konkreten Aktionen und Pläne gab, die das Projekt „Der Rhein Verbindet“ bis Ende 2026 umsetzen will.
Das Projekt „Der Rhein Verbindet“ wird durch das europäische Programm Interreg VI A Deutschland-Nederland, die Provinz Gelderland und das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt. Das Projekt wird von 2023 bis 2026 durchgeführt und baut auf der Arbeit, dem Netzwerk und dem Wissen auf, das von der Grün Blauen Rhein Allianz (GBRA) entwickelt wurde.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der Website De Rijn Verbindt oder auf Instagram, Facebook und LinkedIn.