Die digitale Transformation in der Fertigungsindustrie schreitet voran, doch viele Unternehmen haben noch nicht von den Möglichkeiten profitiert. Eine aktuelle Studie der Radboud-Universität zeigt, dass nur 15 % der Unternehmer in der Grenzregion fortschrittliche Industrie 4.0-Technologien nutzen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bleiben zurück, wodurch große Potenziale ungenutzt bleiben.
Um dem entgegenzuwirken, hat sich das Interreg-Projekt KPF INDUSTR_I4.0 zum Ziel gesetzt, die digitale Innovation gezielt zu fördern. Dies geschieht durch 80 grenzüberschreitende digitale Innovationsprojekte und 80 Machbarkeitsstudien, die KMU dabei unterstützen, die digitale Transformation aktiv zu gestalten.
Am 24. April 2025 besuchte das Team des KPF INDUSTR_I4.0 das Unternehmen Spectro-AI in Enschede, um den 25. positiven Förderbescheid der Expertenkommission zu übergeben. Im Beisein von Dr. Ir. Hamed Mehdipoor, Geschäftsführer von Spectro-AI, und Johannes Technau, Geschäftsführer eines Marktforschungsunternehmens im Gesundheitssektor, wurde ein Förderbetrag für das Projekt ScenAIro überreicht.
Das innovative Projekt nutzt KI-gestützte Szenarioanalysen, um zukünftige Versorgungsbedarfe im Gesundheitswesen präziser vorherzusagen. Durch den Einsatz von Spectro-AI-Technologie und Echtzeitdaten können Gesundheitseinrichtungen ihre strategische Planung optimieren und ihre Dienstleistungen effizienter gestalten. „Mit Spectro-AI-Technologie machen wir das Gesundheitswesen intelligenter, nachhaltiger und flexibler“, betont Technau.
10 Millionen Euro für KMU-Innovationen verfügbar
INDUSTR_I4.0 richtet sich gezielt an KMU, die bislang Schwierigkeiten haben, von digitalen Technologien zu profitieren. Das Programm setzt den Schwerpunkt auf digitale Adoption und Implementierung, um Innovationen in der mittelständischen Wirtschaft voranzutreiben.
Mit einer Gesamtfinanzierung von 10 Millionen Euro läuft das Programm von 2024 bis 2027 und wird durch das Interreg VI-Programm Deutschland-Niederlande unterstützt. Das Projekt wird von der Europäischen Union, dem MWIKE NRW, dem Niedersächsisches Ministerium für Bundes-und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Ministerie van Economische Zaken und den Provinzen Fryslân, Groningen, Drenthe, Overijssel, Flevoland, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg mitfinanziert.
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