Ziel von Projekt SPOWAR ist die Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen im Programmgebiet im Kompetenzfeld „Neue Materialien und Werkstoffe“ durch die Entwicklung von neuen Technologien zur Inaktivierung und zum Abbau von multiresistenten Erregern (MRE), Antibiotikaresistenzgenen und ökotoxikologisch kritischen organ. Verbindungen in Prozess- und Abwasser zwecks Verhinderung von Kontaminationen und Emission in die Umwelt.
Die neuen Technologien ermöglichen die effiziente und ressourcenschonende Behandlung von Wasser ohne Einsatz von Verbrauchschemikalien (z.B. Biozide) und basieren auf sono/aktinisch aktivierbaren Bi-Super-Katalysatoren, die ggf. in Kombination mit Plasma- oder Hochdruckverfahren eingesetzt werden. Es werden neue Methoden zur Kontrolle der Qualität des behandelten Wassers entwickelt. Durch die Projektergebnisse wird die Qualität der natürlichen Ressource Wasser verbessert (grüne Investition, Risikoprävention) und die menschliche Gesundheit („public health“) sowie die Tiergesundheit geschützt:
Anwendungsbereiche:
- Dezentrale Behandlung von Abwasser aus Hochrisiko-Einrichtungen (Medizinische Einrichtungen) und anderen kritischen Bereichen (Schlachtbetriebe, Tiermastbetriebe, etc.) vor der Einleitung in das kommunale Abwassersystem oder der Direkteinleitung sowie Behandlung von Prozesswasser vor der weiteren Verwendung.
- Zentrale Behandlung von Abwasser vor der Einleitung in die Umwelt.
- Neue Verfahren zur Kontrolle der Wasserqualität hinsichtlich MRE, anderen Keimen, Resistenzgenen sowie zur Prüfung des Gehalts ökotoxikologisch kritischer Substanzen.
Hochgerechnet auf die im Programmgebiet ansässigen Unternehmen wird mit der Schaffung von ca. 5-10 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Von den Ergebnissen profitieren zahlreiche Unternehmen (z.B. Maschinen-/Anlagenbau, Elektrotechnik, Chemieunternehmen, Gesundheitseinrichtungen, Landwirtschaftliche Betriebe, etc.), die mindestens 15
Wirtschaftszweigen zugeordnet werden können.