Das deutsch-niederländische Projekt „Smart Maintenance at Sea (SMAS)“ zielt auf die Entwicklung, Erprobung und Validierung innovativer autonomer Technologien zur Wartung und Inspektion von Offshore-Windkraftanlagen. Hintergrund ist der zunehmende Bedarf an kosteneffizienten, sicheren und wetterunabhängigen Wartungslösungen im Offshore-Windsektor.
Derzeit eingesetzte bemannte Schiffe und Hubschrauber sind teuer, personalintensiv und riskant. SMAS bietet hier eine zukunftsfähige Alternative. Drohnen reduzieren Ausfallzeiten von Turbinen durch schnellere und genauere Inspektionen. Autonome Schiffe transportieren flexibel Material und Ausrüstung oder auch die Drohnen für Inspektionsaufgaben. Das KI-gestützte Kontrollzentrum erhöht durch datenbasierte Entscheidungen die Effizienz.
Im Mittelpunkt des Projektes steht die Entwicklung von Demonstratoren, darunter eine Drohne, sowie eines autonomen, schnellen SMAS-Schiffes mit integrierter Drohnenbox, das Ersatzteile transportieren sowie kleinere Drohnen zur Inspektion freisetzen und einholen kann. Ergänzt wird das System durch zwei KI-gestützte Missionskontrollzentren in Eemshaven (NL) und Emden (DE), die den Einsatz von Drohnen und Schiffen auf Basis aktueller Betriebsdaten intelligent steuern und optimieren.
Geografisch liegen die Windparks in der nördlichen Nordsee überwiegend im deutschen Kontinentalgebiet und dem Natura-2000-Gebiet des Wattenmeeres. Sie werden von den nördlichen Häfen, in den Niederlanden und in Deutschland erreicht. Dieses Projekt unterstützt nachhaltige Innovation und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im maritimen Sektor.