Die Landwirtschaft in Europa steht vor der enormen Herausforderung, trotz der Folgen des Klimawandels und stetig steigender Produktionskosten die Bevölkerung mit gesunden und bezahlbaren Lebensmitteln zu versorgen und dabei wirtschaftlich zu bleiben.
Gesunde und hochfunktionale Böden verfügen über das Potenzial, hierbei ein Schlüssel zur erfolgreichen Anpassung an Klimafolgen zu sein sowie einen Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels durch Einlagern großer Mengen CO2 zu leisten. Zur Sicherung der Bodenqualität sowie zum Erhalt und zur Förderung der Bodengesundheit braucht es eine Anpassung aktueller Bewirtschaftungsformen, welche umfangreiche Erkenntnisse, neuartige Analyseverfahren und Kulturempfehlungen benötigt.
Das Konsortium aus 9 KMU aus D und NL und der Hochschule Rhein-Waal entwickelt gemeinsam mit Anwendungspartnern hierfür innovative Mess- und Analysesysteme, die in ein neuartiges Monitoringsystem eingebunden werden, welches es den Landwirten ermöglicht, jederzeit den aktuellen Gesundheitszustand ihrer Flächen beurteilen zu können. Mithilfe von Machine-Learning, künstlicher Intelligenz und komplexen Simulationen werden die Daten in einem angegliederten Bodenmanagementsystem dokumentiert und bewertet, Empfehlungen zur Bodengesundung werden über ein eingebundenes Decision Support System (DSS) generiert und ausgegeben. Die Durchführung der empfohlenen Maßnahmen spart natürliche Ressourcen und vermeidet Umweltbelastungen.
Durch die “EU-Richtlinie zur Bodenüberwachung und -resilienz” (“EU Soil Health Law”) und deren angestrebte Umsetzung in nationales Recht, bekommt das Monitoring der Bodengesundheit zukünftig einen noch höheren Stellenwert.
Das frühzeitige Besetzen dieses wichtigen, wachsenden Marktsegments kann KMU essenzielle Vorteile für ihre Unternehmensentwicklung sichern, sowie die Zukunftsfähigkeit landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Unternehmen unterstützen. Die hierfür notwendigen Kompetenzen sind nur grenzübergreifend zu finden.