Das Projekt Radbod ist eine
grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Museen, Forschungs- und
Bildungseinrichtungen in Friesland, Groningen und Ostfriesland mit dem Ziel,
die guten Beziehungen auf eine neue Ebene zu heben. Durch die geplante
Professionalisierung von Kultur- und Bildungsangeboten beiderseits der Grenze wird
die Verbundenheit der Bewohner mit ihrer Region gestärkt. Das Projekt
fokussiert insbesondere auf junge Menschen und trägt dazu bei, diese auf eine
erfolgreiche Zukunft vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht die faszinierende
Geschichte von König Radbod (um 670-719), der über das frühmittelalterliche
Friesland herrschte.
Das Projekt Radbod soll zu einem
sozialeren und integrativeren Europa beitragen, indem es den gleichberechtigten
Zugang zu hochwertigen Bildungs- und Ausbildungsdienstleistungen fördert, innovative
Bildungsmethoden entwickelt und diese in der Praxis anwendet. Die Geschichte
des historischen Frieslands bietet eine hervorragende Gelegenheit,
zeitgenössische soziale und politische Fragen zu reflektieren und besser zu
verstehen.
Das Projekt stärkt auf mehreren
Ebenen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Museen und Bildung und lässt
die gemeinsame Geschichte lebendig werden. Die Partner schaffen ein modernes
und vielfältiges kulturelles Angebot: eine ansprechende Ausstellung für ein
breites Publikum, Bildungsprogramme mit Schwerpunkt auf Handwerk und
demokratische Bildung und ein Rollenspiel, das sich insbesondere an bildungsferne
Jugendliche richtet. Diese Angebote vernetzen die Region auf mehreren Ebenen,
machen sie attraktiver und bereiten zusätzlich junge Menschen besser auf den
Arbeitsmarkt vor.
Das Projekt schafft eine starke gemeinsame Identität
über die Grenze hinweg und erhöht das Engagement und die Integration der
Menschen in der Region. Radbod schafft die Grundlagen für eine langfristige
Zusammenarbeit, bei der sich die Bereiche Kultur, Bildung, Arbeitsmarkt und
Wirtschaft eng miteinander verflechten.