Deutsch:
Chronische Schmerzen sind in der Ems-Dollart-Region ein weit verbreites Problem des Gesundheitszustandes und der Lebensqualität der Bürger*innen und führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes sowie zu wirtschaftlichen Folgen und Arbeitsausfällen. Kürzlich durchgeführte Studien auf der deutschen und der niederländischen Seite der Ems-Dollart-Region haben gezeigt, dass die Qualität der Versorgung unzureichend ist und eine unzureichende Zusammenarbeit zwischen und innerhalb der deutschen und der niederländischen Seite bei der Schmerzversorgung gibt. Es gibt klare Ansatzpunkte für eine wirksame Präventionsstrategie. Das gemeinsame Ziel dieses Konsortiums ist es, die Auswirkungen chronischer Schmerzen in der Ems-Dollart-Region durch wirksame Prävention und Behandlung zu verringern.
Wir werden dieses Projekt mit und für Bürger, Patienten und Fachleute in der Region durchführen. Wir wollen strukturelle Schritte zur Förderung der Gesundheit in Bezug auf chronische Schmerzen in der Region unternemen. Dies werden wir durch eine Reihe inhaltlicher Aktivitäten erreichen: 1. Im Rahmen dieses Projekts werden wir eine Präventionskampagne in der Bevölkerung durchführen, um das Bewusstsein zu schärfen und die Bürger*innen über den richtigen Umgang mit Schmerzen, den Einfluss des Lebensstils auf Schmerzen und den Umgang mit Medikamenten (z. B. süchtig machenden Opiaten oder entzündungshemmenden Mitteln bei Sportlern) aufzuklären. Außerdem werden wir uns an bestimmte Gruppen wenden, nämlich Sportvereine, Unternehmen mit schwerer körperlicher Arbeit und Kinder. 2. Es werden gemeinsame Ausbildungsprogramme für Schmerzspezialisten in der Primär- und Sekundärversorgung eingerichtet, um voneinander zu lernen und bewährte Verfahren auf beiden Seiten der Grenze auszutauschen. 3. Wir werden einen Versorgungspfad einrichten, um die beste Behandlung für Patienten auf beiden Seiten der Grenze zu gewährleisten.