NanoDetect

Krebserkrankungen sind nach wie vor eine der Haupttodesursachen in
den Niederlanden und in Deutschland. Verbesserte Ansätze für die Diagnose und
Behandlung von Krebs könnten sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft
von entscheidender Bedeutung sein.

NanoDetect zielt darauf ab, das vielversprechende neue Konzept der
Relaxometrie (Relaxometrie misst, wie schnell sich Teilchen nach einer Anregung
wieder entspannen, um daraus Informationen über Gewebe oder Materialien zu
gewinnen) für die Krebsdiagnose zu nutzen.

Dabei werden nanoskopische Diamanten als optische Sensoren in
Zellen eingesetzt, um einzelne Tumorzellen mit abweichendem Stoffwechsel zu
identifizieren. Die Umsetzung dieses Sensorkonzepts erfordert verschiedene Kompetenzen,
wie z.B. in molekularer Biologie, Materialwissenschaften, Optik, Elektronik und
Informatik. Diese werden durch die grenzüberschreitenden Partner im Konsortium
eingebracht, diese sind:

  • FH Münster University of Applied Sciences ist federführend im Projekt.
  • QTsense entwickelt als technologischer Innovator die Integration von Hardware und Software des Prototyps.
  • Universitair Medisch Centrum Groningen bringt umfassende Erfahrung aus der biomedizinischen Forschung und klinischen Anwendung ein.
  • Jüke Systemtechnik GmbH unterstützt mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung analytischer Messgeräte.
  • Universität Osnabrück ist spezialisiert auf die Steuerungselektronik der Sensoren.
  • Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. steuert seine Expertise in der Bearbeitung und Modifizierung von Diamantmaterialien bei.
  • TAFH Münster GmbH übernimmt das Projektmanagement.
  • bill-X GmbH entwickelt ein digitales Abbild der Messapparatur – einen sogenannten digitalen Zwilling.

Ziel ist die Entwicklung und Erprobung eines Prototyps, der dem
Aufbau eines optischen Mikroskops ähnelt – angepasst an die besonderen
Anforderungen der Relaxometrie. Dieser Versuchsaufbau könnte künftig in
Forschungseinrichtungen, klinischen Laboren und direkt im Krankenhaus zum
Einsatz kommen.

Die Anwendungsmöglichkeiten dieses Diagnoseverfahrens sind
vielfältig. Sie reichen von der Anwendung in wissenschaftlichen
Forschungslabors bis hin zur Diagnostik direkt in Krankenhäusern, Kliniken und
Labors. Aufgrund dieses Innovationspotenzials erwarten wir einen gemeinsamen
Mehrwert für die einzelnen Projektpartner und Regionen.

Langfristig verfolgt das Projekt das übergeordnete Ziel der Verbesserung
der Therapiechancen für Krebspatientinnen und -patienten durch frühere,
präzisere Diagnosen – und damit ein wichtiger Schritt hin zu einer
personalisierten Medizin von morgen.

Projektinformation

Geplante Projektkosten
5.501.220,48 €
Priorität
Ein innovativeres Programmgebiet
Projektlaufzeit
01.01.2025
 - 
31.12.2028
Lead Partner
FH Münster
Projektpartner
bill-X GmbH
IOM Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V.
Jüke Systemtechnik GmbH
QTsense
TAFH Münster GmbH
Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG)
Universität Osnabrück

Projektfinanzierung

EFRE / EFRO
2.405.843,41 €
MB Niedersachsen
148.577,62 €
Ministerie van Economische Zaken
309.322,72 €
MWIKE NRW
366.960,25 €
Provincie Groningen
206.215,14 €
bill-X GmbH
199.864,00 €
FH Münster
344.700,38 €
IOM Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V.
254.718,24 €
Jüke Systemtechnik GmbH
340.732,00 €
QTsense
481.600,00 €
TAFH Münster GmbH
0,00 €
Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG)
273.645,12 €
Universität Osnabrück
169.041,60 €
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