Krebserkrankungen sind nach wie vor eine der Haupttodesursachen in den Niederlanden und in Deutschland. Verbesserte Ansätze für die Diagnose und Behandlung von Krebs könnten sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sein.
NanoDetect zielt darauf ab, das vielversprechende neue Konzept der Relaxometrie für die Krebsdiagnose zu nutzen. Dabei werden nanoskopische Diamanten als optische Sensoren in Zellen eingesetzt, um einzelne Tumorzellen mit abweichendem Stoffwechsel zu identifizieren. Die Umsetzung dieses Sensorkonzepts erfordert Kompetenzen in molekularer Biologie, Materialwissenschaften, Optik, Elektronik und Informatik. Diese vielfältigen Kompetenzen werden durch die interdisziplinäre und grenzüberschreitende Partnerschaft im Konsortium eingebracht und tragen wesentlich zum Erfolg des Projektes bei.
Ziel des Projektes NanoDetect ist es, einen prototypischen Versuchsaufbau für dieses Diagnoseverfahren zu entwickeln und zu evaluieren. Der Aufbau ähnelt einem herkömmlichen optischen Mikroskop, wie es in Forschungseinrichtungen und medizinischen Labors verwendet wird.
Die Anwendungsmöglichkeiten dieses Diagnoseverfahrens sind vielfältig. Sie reichen von der Anwendung in wissenschaftlichen Forschungslabors bis hin zur Diagnostik direkt in Krankenhäusern, Kliniken und Labors. Aufgrund dieses Innovationspotenzials erwarten wir einen gemeinsamen Mehrwert für die einzelnen Projektpartner und Regionen.
Übergeordnetes Ziel ist die Etablierung des Diagnoseverfahrens zur Verbesserung der Therapiechancen von Krebspatienten. Darüber hinaus soll eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Forschungs- und Unternehmenspartner in der Grenzregion im Bereich von Zukunftstechnologien wie Biotechnologie, Künstliche Intelligenz (KI) und Quantentechnologie ermöglicht werden.