Die Europäische Kommission (EK) hat sich zum Ziel gesetzt, Europas nationale Verkehrsnetze durch transkontinentale Korridore zu einer kohärenten, effizienten, multimodalen und hochwertigen Verkehrsinfrastruktur in der gesamten EU auszubauen: dem TEN-V-Netz.
Bisher lag der Schwerpunkt auf den großen internationalen Verkehrsachsen, doch seit einiger Zeit werden auch die Pläne für städtische Knotenpunkte im TEN-V-Netz konkreter. Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern auf dem TEN-V-Netz werden von der EK per Verordnung als städtische Knotenpunkte (Urban Nodes) ausgewiesen.
Dieser Urban Node-Status bringt die formale Verpflichtung mit sich, einen Plan für nachhaltige städtische Mobilität zu entwickeln: einen Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP). Innerhalb des EUREGIO-Gebiets haben Münster, Osnabrück und Enschede den Urban Node-Status.
Die MONT-Städte haben dies als gemeinsame Herausforderung erkannt – und sich bewusst dazu entschlossen, nicht nur die Städte und ihr Umland, sondern auch die Perspektive des grenzüberschreitenden Verkehrs in die Entwicklung der SUMPs einzubeziehen.
Daher wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, um Perspektiven für eine zukunftsorientierte nachhaltige Mobilität von Personen und Gütern in der Grenzregion aufzuzeigen. Mit der Machbarkeitsstudie wurden die strategische Ansätze zur nachhaltigen Mobilität der MONT-Städte abgeglichen und wurden Chancen und Synergien, die eine Kooperation bieten würde, identifiziert.
Zur Ausnutzung dieser Chancen müssen die Verkehrsabteilungen der MONT-Städte zusammenarbeiten. Darüber hinaus müssen die Städte mit der EU-Politik in Bezug auf die Urban Nodes und das TEN-V-Netz, die ständig in Bewegung ist, in Verbindung bleiben.
Zu dem Ziel wollen die MONT-Städte eine Koordinierungsstelle einrichten, die horizontal die Erfüllung der einzelnen nachhaltigen Mobilitätsstrategien der MONT-Städte verbindet und vertikal die europäische TEN-V-Politik berücksichtigt.















