Neben dem Aufbau der stationären Ladeinfrastruktur für den privaten und industriellen elektrifizierten Verkehrssektor werden mobile Ladelösungen in der Zukunft unabdingbar sein, um jederzeit und überall eine Stromversorgung für Fahrzeuge aller Art sicherzustellen. Die Entwicklung mobiler Ladelösungen für elektrifizierte Großanwendungen (Flugzeuge, Busse, LKW, etc.) hat hierbei noch wenig Beachtung erfahren.
Daher hat das Projekt Modular Mobile Charger (MOMO-C) folgende Ziele:
– Entwurf und Entwicklung einer mobilen, modularen und batteriegestützten Ladelösung für elektrifizierte Großanwendungen.
– Den Bau eines MOMO-C Demonstrators.
– Proof of Concept anhand des Ladens eines elektrischen Flugzeuges.
Hierfür planen die Partner im MOMO-C-Projekt Seine Batteriesysteme, die Universität Twente (drei Institute), NRG2Fly, die Flughäfen Münster/Osnabrück und Twente sowie die Universität Münster unter der Leitung der Fraunhofer FFB den Bau eines MOMO-C-Demonstrators, der ein elektrisches Flugzeug wideraufladen kann. Ebenso werden Planungen für die Produktion des MOMO-C durchgeführt und Markteintrittsstrategien entwickelt. Des weiteren soll innerhalb des Projektes die zukünftige Entwicklung des elektrischen Fliegens in Europa durch eine Testumgebung zwischen den Flughäfen Münster/Osnabrück und Twente gefördert werden.
Das MOMO-C-Projekt wird die Zusammenarbeit der Industrie- und Wissenszentren der Euregio, die sich mit batteriebasierten Ladelösungen beschäftigen, stärken, und so die Entwicklung zukunftsrelevanter Technologien fördern. Im Projekt wird eine komplette Produktionskette, von der Herstellung der Batteriezellen bis zur Integration in eine mobile Ladelösung, vollständig in der Euregio durchlaufen. Die vielseitige Nutzbarkeit des MOMO-C wird zudem durch ein Expertennetzwerk rund um das Konsortium gesichert, das aus zukünftigen MOMO-C-Nutzern besteht (z.B. Stadtwerke, eFlugzeug-Start-ups, der Agrarsektor, Logistikunternehmen, Bauunternehmen und kommerzielle Veranstalter).