Batteriespeicher
können die Belastung des Stromnetzes reduzieren und den Eigenverbrauch (in
Kombination mit lokaler Erzeugung) drastisch steigern, indem sie die Differenz
zwischen Stromangebot und -nachfrage ausgleichen. Die größten Herausforderungen
für Batterien sind:
- Die Verfügbarkeit von Rohstoffen.
- Die Kosten für Stromspeicherung und lange Lebensdauer.
- Sicherheit und Anwendbarkeit z.B. in der technischen Infrastruktur.
- Recyclingfähigkeit zum zirkulären Einsatz von Rohstoffen.
Heutige wiederaufladbare
Batterien verwenden im Allgemeinen Li-Ionen-Zellen. Diese Zellen können sich
entzünden und giftige Gase ausstoßen. Darüber hinaus ist die Gewinnung von
Lithium ein umweltschädlicher Prozess, der viel Wasser verbraucht. Exergy
Storage hat eine neue Batterietechnologie entwickelt, die auf gängigen und
günstigen Rohstoffen wie Salz (NaCl), (recyceltem) Aluminium und Eisen basiert.
Die langlebige Technologie bietet die Aussicht auf außergewöhnlich niedrige
Stromspeicherkosten und relativ niedrige Produktionskosten. Die Technologie
eignet sich weiterhin zur Realisierung geschlossener Materialkreisläufe.
Das Projektziel: die Batterietechnologie auf den
industriellen Maßstab für den Prototypenbau und zur Vorbereitung hin zur
weiteren Skalierbarkeit zu bringen. Gemeinsam mit Fraunhofer Umsicht als
„Berater“ geht es darum, die Zellelektroden und die Leistung zu optimieren.
Becker Insulation ermittelt, welches das wirksamst Material für ein isolierendes Batteriegehäuse ist. Parallel
dazu werden gemeinsam mit Stanstechniek die Herstellungsprozesse für
Batteriekomponenten optimiert und skaliert. Abschließend werden
Prototypenbatterien geliefert und in Testumgebungen der Stadtwerke Goch und in
neuen nachhaltigen Häusern von Hirsch demonstriert. Am Standort der Stanstechniek
wird ein Batteriecontainer für die eigene Energieerzeugung und -speicherung
getestet.