Das Projekt CARE-FLOW hat zum Ziel,
Softwarelösungen und Algorithmen für das Gesundheitswesen zu entwickeln, die
die Steuerung von Patientenströmen und Kapazitäten im Grenzgebiet zwischen
Deutschland und den Niederlanden verbessern. Dadurch soll der Zugang zur
Gesundheitsversorgung gesichert und deren Effizienz langfristig gesteigert
werden.
Der Fokus liegt auf Rettungsdiensten,
Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie deren grenzüberschreitender
Zusammenarbeit. Anstatt eine doppelte Infrastruktur vorzuhalten, sollen
Kapazitäten wie Rettungswagen oder (Intensiv-)Betten gemeinsam genutzt werden
können. Damit wird eine bedarfsgerechte Versorgung möglich, Überkapazitäten
können reduziert werden. CARE-FLOW erweitert damit die Möglichkeiten der
bereits bestehenden grenzüberschreitenden Zusammenarbeit durch einen
strukturierten, datengetriebenen Planungsansatz, um das Potential noch weiter
auszuschöpfen.
Zu Projektbeginn werden derzeit die Grundlagen
geschaffen: Bedarfe werden gemeinsam mit den Partnern im Gesundheitswesen
erhoben, erste Datenmodelle entwickelt und die Anforderungen an die Software
definiert. Aufbauend darauf entstehen IT-gestützte Anwendungen, die mithilfe
von Prognose- und Planungsalgorithmen Nachfrageentwicklungen abbilden und
datengetriebene Entscheidungen unterstützen – sowohl im Alltag als auch in
Krisensituationen wie Pandemien.
Parallel wird ein Schulungskonzept erarbeitet,
um den späteren Einsatz der Produkte zu erleichtern. Die enge Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen, Universitäten und Gesundheitseinrichtungen aus beiden
Ländern stellt sicher, dass die entwickelten Lösungen praxisnah und nachhaltig
in die Versorgung integriert werden können.
In Zukunft sollen die Projektergebnisse in
realen Szenarien getestet und verstetigt werden, sodass nachhaltige Strukturen
für eine gemeinsame, grenzüberschreitende Kapazitätsplanung entstehen.
CARE-FLOW leistet damit einen wichtigen Beitrag, Effizienz, Qualität und
Versorgungssicherheit im Programmgebiet zu verbessern.















