Zentrales Projektziel: Das Ziel ist (1) die Entwicklung und Implementierung einer grenzüberschreitenden telemedizinischen Plattform zur sportlichen Betätigung zu Hause und (2) der Aufbau eines Expertenzentrums für die Verbesserung der Nachsorge von Patienten nach Vorhofflimmerablation . Damit soll die Krankheitslast für die Patienten verringert, die Gesundheitskosten gesenkt, und die Arbeitslast für das Personal reduziert werden.
Ausgangspunkt: Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und betrifft 6% der Bevölkerung. Es erhöht das Risiko für Krankheiten erheblich und mindert die Lebensqualität, was sich negativ auf die Patienten, die Gesundheitskosten und die Gesellschaft auswirkt. Wenn Medikamente nicht ausreichend wirken, wird eine Ablation durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff zur Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus. In der Euregio Rhein-Waal erhalten jährlich 1500 Patienten diesen Eingriff. Leider kehrt Vorhofflimmern innerhalb von einem Jahr bei 25-50% der Patienten zurück.
Grenzüberschreitende Expertise im Bereich Katheterablation (EVK Düsseldorf, Median AGZ Düsseldorf), Sport (Radboudumc) und Telemedizin (Rijnstate) wird gebündelt. Damit soll folgendes erreicht werden: 1. die Implementierung einer gemeinsamen telemedizinischen Plattform nach Katheterablation und 2. der Aufbau eines Expertenzentrums für die Nachsorge von Vorhofflimmern. Kürzlich konnten wir zeigen, dass sportliche Betätigung das Risiko für vorzeitigen Tod und Krankheiten verringert. In der aktuellen Gesundheitsversorgung spielt Sport für diese Patienten jedoch nur eine geringe Rolle. Daher möchten wir sportliche Aktivitäten im häuslichen Umfeld gemeinsam umsetzen. Dieses Projekt fördert den Austausch von grenzüberschreitendem Wissen, Erfahrung und Expertise. Dies führt zu: 1. einer geringeren Krankheitslast, 2. weniger Komplikationen, 3. Kosteneinsparungen und 4. einer reduzierten Arbeitsbelastung für das medizinische Personal.