LifeHelper präsentiert wegweisende Technologie auf Veranstaltung zu grenzübergreifender Gesundheitsversorgung
Am 19. März hatte das Interreg-Projekt LifeHelper die Gelegenheit, sich auf der Veranstaltung „Grenzübergreifende Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung zwischen Deutschland und den Niederlanden“ zu präsentieren. Organisiert vom Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e. V. und vom Euregionalen Forum Gesundheitsversorgung der Euregio Rhein-Waal, brachte die Veranstaltung Akteure aus beiden Ländern zusammen, um gemeinsame Herausforderungen und neue Ansätze in der Gesundheitsversorgung der Grenzregion zu diskutieren. Während der Präsentation des Lead-Partners ID4us aus Duisburg wurden Einblicke in das Projekt selbst und den aktuellen Fortschritt gegeben.
Aufgrund der demographischen Entwicklung werden orthopädische Operationen wie Hüft- und Kniegelenkersatz und der Fachkräftebedarf zunehmen. Für eine optimale Rehabilitation ist eine kontinuierliche und quantitative Erfassung der menschlichen Motorik erforderlich. Heutige technische Lösungen erfordern jedoch entweder den Besuch eines Ganglabors, über das aufgrund der hohen Kosten nur wenige Spezialkliniken verfügen, oder ein am Körper getragenes Monitoringsystem, das nur wenige Minuten ausreichend genau aufzeichnet, nicht in Kleidung integrierbar ist und aufwändig in Betrieb zu nehmen ist. LifeHelper entwickelt eine wegweisende Technologie zur kontinuierlichen Erfassung menschlicher Bewegungen, die insbesondere für die Rehabilitation nach orthopädischen Eingriffen von großer Bedeutung ist. Mithilfe batterieloser Funksensoren, die direkt in die Kleidung integriert werden, ermöglicht das System eine hochpräzise Bewegungsanalyse – eine Innovation mit großem Potenzial für die Medizintechnik.
Das Projekt zeigt, wie die Zusammenarbeit deutscher und niederländischer Partner zu echten Fortschritten führen kann. LifeHelper wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2.268.578,90 Euro durch die Europäische Union, das MWIKE NRW und das Ministerie van EZ sowie die Provinzen Gelderland und Noord-Brabant mitfinanziert.