Spielerisch lernten Kinder in Oostwold mehr über die Welt der Bioökonomie
OOSTWOLD – Wir alle essen Obst und Gemüse, weil es gesund ist, aber woher kommen der gesunde Blumenkohl, die Bohnen und die Kartoffeln? Und was können wir mit den Abfällen machen, die übrig bleiben, wie zum Beispiel mit den Schalen? Um diese Fragen ging es jetzt beim ersten Workshop, der im Rahmen des Projektes „Bioökonomie – Grüne Chemie“ an der niederländischen Grundschule „De Lichtboei“ in Oostwold in der Gemeente Oldambt stattfand. Die beiden Designer Tjeerd Veenhoven aus Groningen und Kirsten Boers aus Utrecht organisierten ihn.
29 Kinder aus einer Kombi-Klasse der Jahrgänge 5 und 6 beteiligten sich rege, stellten viele Fragen und waren mit Begeisterung dabei, als sie schließlich T-Shirts mit den Farben, die aus Gemüse-Schalen hergestellt wurden, selber färben durften. Außerdem lernten sie, dass man auch herkömmliches Plastik ersetzen kann durch Kunststoffen aus biologischen Abfällen. Mit einem eigens für diesen Workshop entwickelten Quartettspiel bekamen sie spielerisch weitere Einblicke in die Welt der Bioökonomie. Die Karten sind zweisprachig in Deutch und Niederländisch gestaltet, so dass sie auch so ganz nebenbei damit ihre Deutschkenntnisse erweitern können.
Mit solchen Workshops sollen auch junge Menschen einbezogen werden in die Welt der Bioökonomie. Weitere Workshops an Schulen beiderseits der Grenze sind geplant.
Eifrig waren die Kinder dabei, als sie ihre eigenen T-Shirts mit Farben aus Gemüse- und Obstschalen färben durften.
Das grenzübergreifende Projekt „Bioökonomie – Grüne Chemie“ wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Kofinanziert wird es durch das Land Niedersachsen, das niederländische Wirtschaftsministerium und durch die niederländischen Provinzen Drenthe, Fryslân, Gelderland, Groningen und Noord-Brabant.