Bessere Gesundheitsversorgung in der Grenzregion – neues strategisches Projekt gestartet

05.06.2025

In der deutsch-niederländischen Grenzregion soll der Zugang zu Gesundheitsangeboten einfacher und gerechter werden – dafür startet jetzt das Projekt HEALTH4DE-NL. Es wird mit insgesamt 3,2 Millionen Euro gefördert, davon kommen über 2,3 Millionen Euro von der EU und weiteren öffentlichen Geldgebern aus Niedersachsen sowie den niederländischen Provinzen Groningen und Fryslân.

Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Gesundheitsdiensten zu verbessern, damit die Menschen in der Region – rund 2,8 Millionen – bei Krankheit oder Gesundheitsfragen schneller und besser unterstützt werden können. Besonders Menschen, die es ohnehin schwerer haben (z. B. aufgrund von Alter, Einkommen oder Krankheit), sollen von dem Projekt profitieren.

Die Projektleiterin Dr. Adriana Perez Fortis bringt es auf den Punkt:

„Wir wollen, dass alle in der Region gesünder leben können – und das über Landesgrenzen hinweg.“

Was genau soll das Projekt erreichen?

HEALTH4DE-NL setzt sich vier konkrete Ziele:

  1. Ein Netzwerk aufbauen: Fachleute, Krankenhäuser und Behörden aus beiden Ländern sollen besser zusammenarbeiten.
  2. Gesundheitssysteme vergleichen: Was läuft gut, was kann besser werden? Aus diesen Erkenntnissen entstehen Empfehlungen.
  3. Austausch stärken: Regelmäßige Treffen und Anlaufstellen sollen die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsämtern vereinfachen.
  4. Bürger einbinden: Vor allem Menschen mit besonderen gesundheitlichen Risiken sollen aktiv unterstützt und beteiligt werden – z. B. mit Präventionsangeboten oder Selbsthilfe-Initiativen.

Der deutsche Projektleiter Prof. Lars Schwettmann erklärt:

„Wir werden viele Daten sammeln – aber auch direkt mit den Menschen sprechen, um echte Lösungen zu finden.“

Was bringt das Projekt langfristig?

Durch HEALTH4DE-NL soll ein starkes Netzwerk für grenzübergreifende Gesundheit entstehen. So lassen sich gemeinsam bessere Angebote entwickeln – für mehr gesunde Lebensjahre und eine starke Region.

Wer steckt hinter dem Projekt?

Das Projekt wird vom Cross-border Institute of Healthcare Systems and Prevention (CBI) geleitet – einer Zusammenarbeit der Universitäten Oldenburg und Groningen, ihren medizinischen Einrichtungen sowie mehreren Gesundheitsbehörden beider Länder.

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