Mit der Genehmigung im September 2025 erhielten sechs neue Interreg-Projekte, die durch das Regionale Programmmanagement in Kleve betreut werden, grünes Licht für den Start.
Zwei dieser Projekte konzentrieren sich auf das Gesundheitswesen. Im Projekt Improving Crossborder Emergency health-Care (ICEC) arbeiten die Partner an einer strukturellen Zusammenarbeit für Patienten in Lebensgefahr, mit dem Ziel ein gut funktionierendes grenzübergreifendes System für die Akutversorgung zu entwickeln. Patienten, die keine lebensbedrohliche Erkrankung haben, gehören zur Zielgruppe des ELFI-Projekts. In diesem Projekt wird ein großes Konsortium Nachhaltigkeitsaspekte für verschiedene Behandlungsmethoden ermitteln, damit der Patient sich für eine nachhaltigere Behandlung mit gleichwertiger Gesundheitswirkung entscheiden kann.
Nachhaltigkeit und der Umgang mit dem Klimawandel spielen nicht nur im ELFI-Projekt eine Rolle, sondern auch in zwei weiteren Projekten. In Dedye-Redye arbeiten die Projektpartner an einer besseren technologischen Lösung für das Entfärben und Umfärben von Polyestertextilien, damit die Stoffe besser recycelbar werden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass gefärbte Polyestertextilien nach Gebrauch verbrannt oder deponiert werden. Im Projekt Smart Green Wall wird an innovativen Systemen für die Pflege vertikaler Gärten gearbeitet. Vertikale Gärten sorgen für eine Reduzierung von Temperatur, Lärm, CO2, N2 und Feinstaub und tragen so zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz bei.
COMET ist auch ein genehmigtes innovatives Projekt, dass sich konzentriert auf das Einstein-Teleskop. Dieses Teleskop wird eine der modernsten Forschungseinrichtungen Europas für Gravitationswellen sein. Im Rahmen des COMET-Projekts können kleine und mittlere Unternehmen sowie Wissensinstitutionen einen Beitrag zu den technologischen Herausforderungen für die Realisierung des Einstein-Teleskops leisten.
Das letzte Projekt KraMe konzentriert sich auf die Stärkung des Interesses an den Nachbarsprachen Deutsch und Niederländisch, wobei Mehrsprachigkeit eine große Rolle spielt. Unter Berücksichtigung der in der Region bereits vorhandenen Sprachkenntnisse werden innovative, altersgerechte Bildungsangebote für die Primarstufe bis zur Universität entwickelt und getestet.
Alle diese Projekte starten noch im Jahr 2025 und haben eine durchschnittliche Laufzeit von drei Jahren. Für diesen Zeitraum verfügen die Projekte über ein Gesamtbudget von 17.370.742,52 €. Die Projektpartner leisten einen Beitrag in Höhe von insgesamt 6.527.867,83 €. Die Projekte erhalten eine Förderung in Höhe von 10.842.874,69 € und werden von der Europäischen Union und den Interreg-Partnern mitfinanziert, und zwar dem niederländischen Ministerium für Wirtschaft (EZ), dem MWIKE NRW, der Niedersächsischen Staatskanzlei und den Provinzen Groningen, Fryslân, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Nordbrabant und Limburg.
Kurz gesagt, allesamt unterschiedliche grenzüberschreitende Projekte mit einem gemeinsamen Nenner: Interreg Deutschland-Nederland. Im Rahmen des Interreg-Programms Deutschland-Nederland stehen noch Mittel für neue Projekte zur Verfügung. Haben Sie auch eine Idee für ein Projekt? Dann wenden Sie sich bitte an das Regionale Programmmanagement via: https://deutschland-nederland.eu/de/contact/.
Mehr Informationen zum Programm und weitere neue Projekte finden Sie auf dieser Website und in der Projektdatenbank.















