Die Europäische Union strebt bis 2050 Klimaneutralität und bis 2030 eine Reduktion von 55% der Treibhausgasemissionen an. Die nationalen Behörden in Deutschland und den Niederlanden haben sich noch ehrgeizigere Klimaziele gesetzt und streben bereits in den 2030er-Jahren eine CO2 Neutralität an.
Der Staat als Institution möchte beim Thema CO2-Neutralität sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland mit gutem Beispiel voran gehen, die Beschaffung von E-Fahrzeugen steht daher in der Mobilitätsausstattung an erster Stelle. Die E-Mobilität erfordert jedoch eine radikale Veränderung in der öffentlichen Infrastruktur, vor allem im Bereich der Energieversorgung. Entstehende Abhängigkeiten von dauerhafter Stromverfügbarkeit und von stabilen Netzen, stellen „neue“ große Herausforderungen an öffentlichen Strukturen. Bisher bestehende Notfallabsicherungen der Infrastruktur auf Basis fossiler Energieträger müssen vor diesem Hintergrund neu gedacht werden, dies gilt vor allem für die sogenannte „kritische Infrastruktur“ wie Polizeien, Feuerwehren, Rettungsdienste, Krankenhäuser, usw.
Das Konsortium aus 7 Partnern (3 öffentliche Organisationen, 1 KMU, 3 Wissenseinrichtungen) erarbeitet anhand dieser Problemstellung eine grenzüberschreitende Governance für die gemeinsame Nutzung eines grenzüberschreitend
einsetzbaren Speicher- und Ladesystems für die kritische Infrastruktur. Gleichzeitig werden die Anforderungskriterien für dieses System erarbeitet und daraufhin das System durch einen externen Lieferanten gebaut. Anschließend wird das voll funktionsfähige System von den deutschen und niederländischen Sicherheitsbehörden
im Grenzgebiet gemeinsam erprobt und genutzt. Der grenzüberschreitende Einsatz des
Speicher- und Ladesystems liefert relevante Erkenntnisse und Planungsunterlagen
für die künftige gemeinsame Nutzung für die KRITIS. Die Governance ist beispielhafte Blaupause für die grenzüberschreitende gemeinsame Nutzung von Infrastruktur.















